Ausdrucksstarke Kunst und viel Anerkennung

von Thomas Wilbert

Marie Brems aus unserem Kooperationsleistungskurs Kunst der Q2 ist in Berlin als eine der Preisträger des bundesweiten Wettbewerbes Junge Kunst für Hanau des Deutschen Kulturrats von der Kulturstaatsminsterin Claudia Roth für ihr eindrucksvolles Leinwandgemälde gelobt und ausgezeichnet worden.  

Insgesamt haben bundesweit 350 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb teilgenommen, der an den schrecklichen fremdenfeindlichen Anschlag in Hanau vor vier Jahren erinnern soll, bei dem ein 43-Jähriger neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen hat. Beim Festakt war auch die Mutter eines Getöteten, Frau Unvar, die eine Bildungsinitiative gegründet hat, anwesend.

In der Leinwandarbeit, die im Rahmen einer Facharbeit in Kunst entstanden ist, hat sich Marie im vergangenen Schuljahr mit den Themen Diskrminierung und Rassismus auseinandergesetzt. Ausgangspunkt ihrer mehrwöchigen Arbeit war ein Songtext der Rapperin Nura, die in ihrem gesellschaftskritischen Lied „Fair“ Rassismus und Sexismus zum Thema macht. Nura selbst ist eine schwarze Frau aus Eritrea, die u.a. ihre Flucht- und Migrationserfahrungen in ihrem Song verarbeitet. Marie hat sich einige Stellen aus dem Songtext ausgesucht, um darauf Bezug zu nehmen, und eine sehr empathische und eindrucksvolle Bildsprache dafür gefunden. Vor dem Hintergrund der „Correctiv“-Enthüllungen von Geheimtreffen von AFD-Politikern und Rechtsextremisten und den anschließenden Großdemonstration gegen Rechtsextremismus hat die Arbeit von Marie Brems eine besondere Brisanz gewonnen.  

Insgesamt ist ihre Arbeit eine besondere Anerkennung wert: Glückwunsch für diese tolle künstlerische Leistung! (Sm)

 

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